
Netzwerk gegen Gewalt an Menschen mit Behinderung gegründet
Am Dienstag, den 18.03.25 gab es den Auftakt für ein Netzwerk gegen Gewalt an Menschen mit Behinderung im Kreis Recklinghausen.
Das Interesse war erfreulich groß.
Verschiedene Beratungsstellen, die Recklinghäuser Werkstätten, Vertreter*innen verschiedener Einrichtungen und freier Träger,
die Referentin für Behindertenangelegenheiten, der Weiße Ring, die Netzwerkkoordination Kinderschutz, viele,
die sich den Gewaltschutz auf die Fahne schreiben, waren vor Ort.
Eingeladen hat der Gewaltschutzbeauftragte der Lebenshilfe Mitte Vest e.V., Dr. Andreas Leifeld.
Nach einem kurzen „who is who“ in der Runde gab es einen Einblick in einen Forschungsbericht aus dem Jahr 2024 zum Thema
„Gewalt und Gewaltschutz in Einrichtungen der Behindertenhilfe“, vom Institut für empirische Soziologie in Nürnberg.
Nach diesem Forschungsbericht haben zum Beispiel mehr als 50% der betroffenen Befragten im Erwachsenenalter körperliche Gewalt erfahren.
Bei psychischer Gewalt sind die Zahlen noch deutlich höher.
Im Anschluss diskutierten die Teilnehmer*innen in intensiven Gruppenarbeiten die zentrale Frage: Was können wir gemeinsam leisten?
Eine der wichtigsten Ideen war die verstärkte Zusammenarbeit über Träger- und Vereinsgrenzen hinweg, etwa durch gemeinsame Aktionen.
Darüber hinaus sollen Opferschutz- und Betroffenenorganisationen eingebunden werden, um eine inklusive und wirksame Präventionsarbeit zu gewährleisten.
Alle Anwesenden waren bereit dafür Fachlichkeit, Offenheit und Engagement mit einzubringen, um das Netzwerk erfolgreich zu gestalten.
Das „Netzwerk gegen Gewalt an Menschen mit Behinderung“ ist als AG Teil des „Runden Tisches gegen Gewalt an Frauen“ im Kreis Recklinghausen.
Wir freuen uns auf das nächste Treffen, am 08.07.25, um 10 Uhr im Rathaus Recklinghausen.
Nachfragen und Anmeldungen bitte an Dr. Andreas Leifeld, von der Lebenshilfe Mitte Vest, unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!